bremer kriminal theater
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             Das SPANNENDSTE Theater Bremens...

 

Professor van Dusen 

Zwei Leichen, ein Sarg

von Michael Koser


Wir servieren Ihnen diese Perle legendären Hörspiel-Kults als leichtes sommerliches Arrangement, als reines Hörvergnügen mit Widerhaken, als Gesamtkunstwerk aus Lese-Performance zwischen Tapas & sommer-lichem Cocktail zum Preis von 35.- € an folgenden Terminen:


Fr 18. August
um 20.30 Uhr




Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen, genialer Wissenschaftler und leidenschaftlicher Amateur-kriminologe, Held und Titelfigur der legendären Hörspielreihe von Michael Koser, die von 1978 bis 1999 hauptsächlich vom RIAS Berlin, später vom Deutschlandradio produziert wurde. Gemeinsam mit seinem Assistenten und Chronisten Hutchinson Hatch begibt sich van Dusen, genannt "die Denkmaschine", 1898 auf eine mehrjährige Reise um die Welt, auf der unentwegt komplizierteste Kriminalfälle zu lösen sind.

Aber für das herausragende deduktive Vermögen eines van Dusen ist keine Nuss zu hart. Die ständigen Wortgefechte und Kabbeleien, zu denen es dabei zwischen ihm und seinem Begleiter kommt, tragen nicht unerheblich zum Unterhaltungswert bei. Ähnlichkeiten übrigens zu einem anderen genialen Detektiv und seinem eher durchschnittsbegabten Begleiter sind keineswegs zufällig: Dieses Figurenpaar wurde durchaus in satirischer Anlehnung an Sherlock Holmes und Dr. Watson konzipiert. 

So löst die "Denkmaschine" im Laufe der Jahre 79 Fälle in aller Herren Länder. Das Lokalkolorit des jeweiligen Landes, das man gerade bereist, trägt wiederum das Seine zum durchaus komödiantischen Einschlag der Serie bei - hierin nun wieder "Asterix & Obelix" nicht ganz unähnlich. 

"Zwei Leichen, ein Sarg" ist eine von mehreren Episoden, die sich während einer Reise im Orient-Express abspielen. Wir befinden uns auf dem Balkan, genauer gesagt in Bulgarien. Aber leider noch nicht in Sofia. Vielmehr müssen van Dusen und Hatch, als sie am Morgen im Schlafabteil erwachen, feststellen, dass ihr Zug steht. Damit nicht genug, signalisiert ein Schrei aus der Waggontoilette, dass eine Leiche gefunden wurde, eine männliche Leiche, allen Reisenden unbekannt, aber ziemlich tot. Und schon rattern die Synapsen der Denkmaschine auf Hochtouren... 

"Zwei Leichen, ein Sarg" war übrigens in einem Produktionszeitraum von 21 Jahren die einzige Vorlage, die der RIAS sich zu produzieren weigerte. Die Gründe dafür werden wir an dieser Stelle natürlich nicht verraten; das würde das Vergnügen doch erheblich schmälern. Aber es kann kein Zufall sein, nein, es ist vielmehr mal wieder typisch bremer kriminal theater, dass uns ausgerechnet diese Geschichte wert schien, sich ausführlicher mit ihr zu befassen…  

Mit: Ralf Knapp & Uwe Seidel